Saatkrähen am Bodenfutterplatz

Krähen waren die letzten Wochen immer in der Nähe, wenn die Eichelhäher ihre Erdnüsse futterten und versteckten. Es gab interessante Verfolgungsjagden, aber die Krähen waren nie am Futterplatz zu sehen.

Heute sah ich sie erstmals dort, wie sie selber die Erdnüsse futterten.

Saatkrähen am Bodenfutterplatz

 

Nistkästen aufgehängt

Gestern hab ich zwei Nistkästen im Kastanienbaum aufgehängt.

Zwei Nistkästen am Kastanienbaum

Sie sind aus Holzbeton und angeblich sicher vor Katzen, Mardern, Elstern und Eichelhähern. Mit einem dicken Alunagel sind sie am Stamm befestigt.

Buntspecht an der Erdnusssäule

Heute beobachteten wir erstmals ein Rotkehlchen am Futterplatz beim Insektenhotel. Leider war keine Kamera zur Hand. Bald darauf besuchte aber ein Buntspecht die Erdnusssäule:

Buntspecht an der Erdnusssäule, 3 Spatzen beobachten ihn

Auch alle anderen bisherigen Gäste (Blau- und Kohlmeisen, Haus- und Feldsperlinge, Kleiber, Grünfinken) kommen zahlreich.

Weiter am Teich gearbeitet

Gestern werkelten wir fast den ganzen Tag am Teich. Der Uferwall wurde rundum auf gleiche Höhe gebracht, ein Saugschutzgraben ausgestochen, die Folie im Graben mit Sand und Kies fixiert. Der Teichboden wurde mit Sand bedeckt, die Vogelbadeinsel mit Kies aufgeschüttet. Dann wurde die Ufermatte ausgelegt, im Wasser mit Sand beschwert und außen mit Kies abgeschlossen. Ein Teil der Arbeit ist im Zeitraffer-Video zu sehen: Teichbau im Zeitraffer.

Heut früh hat schon eine Amsel auf der Kiesinsel gebadet!

Teich angelegt

Nachdem die Linde ausgegraben und verwertet war, ging es daran, einen Naturteich anzulegen. Ich hatte mich für eine Abdichtung mit Folie entschieden. Die Komponenten bestellte ich bei NaturaGart, was sich als gute Wahl herausstellte. Am 12. Oktober wurden Teichfolie, Teichvlies und Ufermatte geliefert. Am Tag vorher begannen wir, die von der Linde gebliebene Grube zu erweitern.

Dann brachten wir die Grube in ihre endgültige Form, mit Badeinsel und Absätzen für Pflanzen.

Dann wurde das Vlies (Typ NaturaGart V900) verlegt (leider ohne Foto) und die Folie ausgelegt.

Schließlich befüllten wir den Teich.

Weiter am Teich gearbeitet

Wir wollen mehr!

Zur Zeit dauert es gerade mal einen Tag, bis die Futtersäule leergefressen ist. Die Spatzen sind große Gourmands. Wir füllen sie trotzdem nur jeden zweiten Tag auf, damit auch das heruntergefallene Futter am Boden attraktiver wird. Und Erdnusssäule und Fettknödel sind ja noch da.

Da waren wir heut früh perplex, als nach dem gestrigen „Fasttag“ in der SZ dieser Artikel auf der Wissensseite erschien:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/ornithologie-wir-wollen-mehr-1.3704187

Wir dachten schon, wir hätten die Spatzen-Lobby bei den Massenmedien unterschätzt. Zum Glück war es aber keiner unserer Spatzen. Wir füllten die Futtersäule trotzdem gleich auf.

Erster Kleiber an der Futterstelle

Nachdem bisher nur Kohlmeisen, Blaumeisen, Haus- und Feldsperlinge die Futterstelle genutzt hatten und Türkentauben, Amseln und Elstern zu Besuch waren, beobachteten wir am 10. Oktober den ersten Kleiber.

Er flog im Minutentakt immer wieder an den Stamm des Mirabellenbaums, sondierte die Lage und landete an der Bodenfutterstelle, um sich einen Sonnenblumenkern zu schnappen und damit wegzufliegen.

Ein Spatz stört ihn dabei nicht.

Die Linde muss weichen

Es war klar: Für den Teich kam nur der Platz in Frage, wo die Linde stand. Und die stand ja schon längere Zeit auf der Abschussliste. Am 21. September meinte Marianne, der Worte wären genug gewechselt, jetzt müssten Taten folgen. Mit Aluleiter und Astschere gingen wir ans Werk.

Hier hatten wir schon ein gutes Drittel der Äste abgeknipst und abgesägt:

Wir kappten nach und nach alle Äste.

Dann gruben wir den Wurzelstock aus und kappten alle Wurzeln.

Mike kappte die letzte Wurzel. Sonst wurde kein motorisiertes Werkzeug benutzt.

Oben zogen wir mit einer Seilwinde, die am Kastanienbaum befestigt war.

Unten drückten wir mit einer Winde mit 6 Tonnen Belastbarkeit, Baujahr 1956. Beides hatten uns Sepp und Erna Kellner geliehen, die aufmerksam zuschauten und Tipps gaben.

Schließlich rissen die letzten Wurzeln, die nach unten gingen, und der Baum fiel.

 

Mit der Seilwinde hab ich sie noch aus ihrem Loch gezogen, dann lag sie bereit zur weiteren Verwertung als Schnitzholz.

Teich angelegt